Kompetente Ansprechpartner waren dabei die Frauen und Männer der paramilitärisch organisierten Feuerwehr, den Bombeiros. Diese leisten haupt und nebenamtlich ihren Dienst, um die Millionen Badegäste u.a. vor dem Ertrinkungstod zu retten.
Von Ihnen bekam ich die Aussage über die tödliche und völlig unterschätzte Gefahr der sog. Unterströmung (Fluxo). Diese an der Oberfläche nur für geübte Augen erkennbare Strömung zieht selbst geübte und trainierte Schwimmer aufs offene Meer hinaus. Sind die Opfer dann schwach, da alt oder Kinder ist es noch deutlich gefährlicher. Alkohol, ein häufiges Begleitproblem urlaubsreifer Badegäste erschwert es für die Betroffenen, einen klaren Kopf zu behalten.
Bedingt durch Sandbänke, Untiefen und Wellenformationen ändern sich die Strömungskanäle ständig und bedürfen einer regelmäßigen Anpassung der Sicherheitsbereiche.
In diesen überwachten Sicherheitsbereiche achten diese Bombeiros mit strengem Auge über das Verhalten der Badegäste, Schwimmer und Surfer.
Sollte eine Person doch einmal durch diesen Sog ins Meer hinausgezogen werden, geben die Rettungskräfte die Empfehlung, sich mit wenig Kraftanstrengung hinaus ziehen zu lassen, dabei aber schon zu versuchen, an die Seiten des Strömungskanals zu manövrieren. Dort lässt der Sog nach und man könne mit den landeinwärts schwappenden Wellen wieder Richtung Strand gelangen. Das Hauptfehlverhalten seien Panikverhalten, dabei kräftezerrendes Rudern und Paddeln und dadurch bedingt Entkräftung die dann zum Ertrinken führen kann.
Fluxo und seine Gefahrendarstellung.