Mit großer Wehmut nahm ich an dieser Zeromonie teil, da ich lange Jahre in den Standorten Nagold und Münsingen unter dem Fallschirm auf blauen Grund und weißer Umrandung gedient hatte. Eine quälende Frage der 25 er war stets, warum es unsere Brigade erwischt hatte.
Mit den Vorzeichen, der Aufstellung eines Spezialkräfteverbandes konnte die Landser und Unteroffiziersebene noch nicht so richtig was anfangen. Man kannte Spezialkräfte der alliierten Verbündeten, aber eigene Spezialkräfte über die Fallschirmjägertruppe waren außer der legendären GSG 9 eher unbekannt.
Gerhard Mayer Vorfelder als Vertreter der Politik und Brigadegeneral Volker Löw Kommandeur Kommando Luftbewegliche Kräfte (Nachfolgeorganisation
1. Luftlandedivision)
Am Folgetag erfolgte dann die Aufstellung des Kommando Spezialkräfte, kurz KSK. Es war ein eher unspektakulärer und kurzgehaltener Appell auf dem Antreteplatz der selben Kaserne, auf dem zuvor ein Verband aufgelöste worden ist,
Oberst Fred Schulz, der Kommandeur der Luftlandebrigade 25, wurde erster Komamndeur des neuen KSK.
Nun liegt dieser gedenkwürdige Tag 25 Jahre zurück. Viel hat sich in dieser Zeit getan.
Aus ersten Gehversuchen mit einem Kader an ehemaligen 25 ern und Schützenhilfe verbündeter Nationen, hat sich eine hochprofessionelle und einsatz, sowie kampferfahrene Eliteeinheit entwickelt. Auch wnn sich ein Land wie Deutschland mit dem Begriff der Eliteeinheit immer noch schwer tut,ist das KSK international als eine solche zu 100 Prozent akzeptiert.
Ich bin froh und stolz viele Berührungspunkte mit dieser Einheit gehabt zu haben und in Teilen auch noch heute zu haben. Konnte ich daurch die Entwicklung in vielen Abschnitten mit verfolgen.
Für die nächsten Jahrzehnte wünsche ich allen Angehörigen des Kommando Spezialkräfte weiterhin ein dreifaches “Glück ab”.
Carsten Dombrowski